Sam Francis
(San Mateo, Kalifornien, Vereinigte Staaten 1923 - 1994 Santa Monica, Kalifornien, Vereinigte Staaten)
1923 Am 23. Juni in San Mateo, Kalifornien geboren
1941 – 1943 Studium der Botanik, Medizin und Psychologie
1943 - 1945 Ein Flugzeugunglück während des Flugtrainings der Armee und eine fortschreitende Krankheit fesseln ihn jahrelang ans Bett. In dieser Zeit beginnt er zu malen
1948 – 1950 Studium der Malerei bei Mark Rothko und Clyfford Still
1950 - 1958 Lebt und arbeitet hauptsächlich in Paris und Südfrankreich
1952 Erste Einzelausstellung in Paris
1956 Teilnahme an der Ausstellung "12 Americans" im Museum of Modern Art, New York
1958 Einzelausstellung in Tokyo und Osaka
1963 Teilnahme an der 32. Biennale in Venedig
1968 Erhält die Ehrendoktorwürde von der Universität Kalifornien, Berkeley
1970 Auseinandersetzung mit „Action – Painting“ beginnt
1983 Erhält den französischen Orden "Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres"
1992 Beauftragung des Bundestages ein Wandgemälde zu kreieren
1994 Am 24. November verstirbt Sam Francis in Santa Monica
Nach einem Studium der Malerei bei Mark Rothko und Clyfford Still von 1948-50 zieht Sam Francis nach Paris und besucht die dortige "Académie Léger". In Paris findet 1952 auch seine erste Einzelausstellung statt, wo er Künstler des Französischen Informel kennenlernt. Aufgenommen in die Reihe der jungen europäischen Avantgarde, werden seine Bilder nun auf Ausstellungen in Paris, London und Bern gezeigt. Die Teilnahme an der Ausstellung "Twelve Americans" 1956 im New Yorker Museum of Modern Art macht Francis auch in Amerika bekannt. In diese Zeit fällt der stilistische Wechsel von den flächendeckenden Kompositionen in monochromen Werten zu bunten 'Farbinseln' auf der weißen Leinwand. Die kalligrafische Eigenart des Farbauftrags und der lyrische Charakter der flüssigen Farbe verbinden Francis mit der Kunst des Ostens, mit der er sich auch auseinandersetzt. 1957 besucht er während einer Weltreise u.a. Indien, Thailand und Japan, seine Werke werden auf Ausstellungen in Tokio und Osaka gezeigt. Der Künstler, der ein rastloses Leben zwischen seinem Pariser Hauptwohnsitz und anderen Metropolen führt, zieht 1962 zurück nach Kalifornien, wo er sich zunächst in Santa Monica, 1963 in Venice ein Atelier einrichtet. In den 1960er Jahren entwickelt Francis eine sehr persönliche Form des spontanen und gestischen Drippings. Mit kreisenden und spritzenden Bewegungen lenkt er die Öl-, Acryl- und Aquarellfarben über die Bildträger. In seinen "Gitterbildern" der 1970er Jahre ist die Bildfläche mit netzartigen Strukturen bedeckt. Neben dem "Action Painting", zu dessen bedeutendsten Vertretern Francis zählt, hat er sich auch anderen Techniken wie Lithografie, Radierung und Monotypie zugewandt. Seine Auseinandersetzung mit der Grafik führt Anfang der 1980er Jahre zu reizvollen experimentellen Arbeiten. Ausdrucksstarke mehrteilige Bildkompositionen mit teilweise verfließenden Farben prägen das malerische Werk dieser Jahre. Große Auftragsarbeiten für Wandbilder bestimmen seine letzte künstlerische Schaffensphase. Sam Francis stirbt am 4.11.1994 in Santa Monica.
Sam Francis
o. T.
Größe: 76 × 56 cm
Material: Farblithografie auf Velin
signiert und nummeriert
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