Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff
Abstraktion der Natur
Skulpturen und Zeichnungen
Ausstellungsdauer: 26. April bis 08. Juni 2024
Sehr herzlich laden wir Sie und Ihre Freundinnen und Freunde zur
Ausstellungseröffnung am Freitag, den 26. April 2024,
um 19:30 Uhr in die Galerie, Friedrichstr. 55 in Bonn, ein.
Begrüßung: Jenny Geißler-Bentler, Galeristin
Eröffnungsrede: Prof. Dr. Christoph Zuschlag, Universität Bonn
Wir bitten Sie höflichst um Anmeldung bis zum 24. April 2024.
Im Rahmen der Ausstellung erscheint ein Katalog.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sehr geehrte Kunstinteressierten und Freunde der Galerie,
wieder einmal möchten wir Sie sehr herzlich einladen, mit uns einen Ausflug in die Kunstgeschichte, speziell in die Geschichte des Informel, zu machen. Wir eröffnen unsere neue Ausstellung Abstraktion der Natur mit Arbeiten von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff (1923 - 2011 und 1921 – 2020). Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff arbeiteten bereits seit 1955 vor allem auf dem Gebiet der Skulptur und Bildhauerei zusammen, entschieden sich aber dann, 1970, die Werke unter dem gemeinsamen Namen „Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff“ zu signieren, als Symbol der gemeinsamen Urheberschaft Ihrer Werke.
Sehr schnell machte sie diese gemeinsame Arbeit bekannt und brachte beriets 1959 mit der Teilnahme an der dokumenta II erste Erfolge und Anerkennung. Im Jahre 1962 zeigte der deutsche Pavillon auf der Biennale in Venedig eine Einzelausstellung dieser beiden, 1964 folgte die erneute Teilnahme an der dokumenta III, gefolgt von einer Vielzahl von Ausstellungen in wichtigen Museen, exemplarisch seien hier nur die Nationalgalerie, Berlin, und das Museum Folkwang, Essen, genannt. Darüber hinaus in Museen und Galerien weltweit. Weltbekannt ist ihre Skulptur „Berlin“ auf der Mittelspur der Tauentzienstraße in Berlin.
In der Galerie kommen neben den Vorzeichnungen für Skulpturen eben hauptsächlich die mittleren und kleineren Skulpturen zur Ausstellung. Aber gerade auch für diese Formate gilt, „dass die kleinformatigen und mittelgroßen Arbeiten für den Innenraum prinzipiell keine „Modelle“ oder „Entwürfe“ für Außenraumskulpturen sind, sondern völlig autonome Werke“*. Immer wieder schufen Matschinsky-Denninghoff Skulpturen, „die man kaum mehr mit diesem Begriff benennen mag. Denn sie sind pures Ereignis im Raum, das keine geschlossene Form mehr kennt……..Diese Suche nach ständig Neuem, nach Verwandlung des Bekannten, das Erkennen noch ganz anderer Gestaltungsmöglichkeiten im schon ausgeschrittenen Geglaubten, ist ein grundlegendes Charakteristikum, das ihr Lebenswerk als nie versiegender Antrieb bis heute prägt.“*
Also eine sehr spannende Begegnung mit einem wichtigen Werk der deutschen Nachkriegskunst. Dass wir Herrn Prof. Dr. Christoph Zuschlag von der Forschungsstelle für Informelle Kunst an der Universität Bonn, einen der profiliertesten Kenner dieser Kunstrichtung, als Redner für diese Ausstellungseröffnung gewinnen konnten, ist für uns eine ganz große Freude.
Natürlich freuen wir uns auch sehr über Ihren Besuch. Suchen Sie mit uns das „Neue“, erleben Sie mit uns das „Erkennen noch ganz anderer Gestaltungsmöglichkeiten“, auch für das tägliche Leben.
Herzlichst Ihre
Jenny Geißler-Bentler und Bernd Bentler
*Zitat Prof. Jörn Merkert, Kunsthistoriker, in: Beobachtungen zum Werk von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff. 2008